Sunday 30 June 2013

Richard Wagner, seine Beziehung zu Frankreich in Kunst, Literatur, und Politik: Richard Wagner und der deutsche Nationalismus

Richard Wagner, seine Beziehung zu Frankreich in Kunst, Literatur, und Politik: Richard Wagner und der deutsche Nationalismus: Wenn man das Thema „ Richard Wagner und der deutsche Nationalismus“ anwendet, wird es fast immer von den meisten Leuten negativ angesc...

Richard Wagner und der deutsche Nationalismus




Wenn man das Thema „ Richard Wagner und der deutsche Nationalismus“ anwendet, wird es fast immer von den meisten Leuten negativ angeschaut.
Ich glaube, die Ausbeutung wagnerischer Themen, Schriften und Operhelden zugunsten der Nazi –Ideologie ,und auch durch Richard Wagners eigener Familie, hat vieles an ursprünglichen Weltanschauung des Meisters verdorben.
Antisemitismus und Rassismus beiseite, Wagner war auf der Suche nach einer Definition des Deutschtums, das er während seines Aufenthalts in Paris durch seine Auseinandersetzung mit dem nicht-Deutschen und nicht- deutschen Künstlern definierte und sogar änderte.
Man muß sich auch das damalige, zeitgenössische Deutschland zu Lebenszeiten von Richard Wagner vorstellen: Deutschland war ein Flickenteppich von verschiedenen durch den Zollverein vereinigten Staaten. Man brauchte einen Paß, um von einem deutschen Land zum andern zu wandern, obwohl es schon immer eine Spracheinheit zwischen den deutschen Ländern gab.

Deutschland war auf der Suche nach einer Identität und Einigung, die zuerst 1871 von „Oben“ und militärisch durch Otto von Bismarck geschah.
Deutschland brauchte Ideale und Helden Vorbilder. Wagners Open lieferteb gewiß den Staatsmännern ein typisches „deutsches Vorbild“, „ deutsche Helden“, aber ich glaube, man sollte trotzdem Wagners politische Verantwortung für die Ausbeutung oder das Mißverstehen seiner Werke vermindern.
Richard Wagner ist ein Musiker, und seine Werke sollten als reine Kunst angeschaut und genossen werden.
Copyright© by Isabelle Esling

Wednesday 19 June 2013

Richard Wagner, seine Beziehung zu Frankreich in Kunst, Literatur, und Politik: Nicht von dieser Welt: Ludwig II., König von Bayer...

Richard Wagner, seine Beziehung zu Frankreich in Kunst, Literatur, und Politik: Nicht von dieser Welt: Ludwig II., König von Bayer...: „Es ist notwendig, sich Paradiese zu schaffen, poetische Zufluchtsorte, wo man auf einige Zeit die schauderhafte Zeit, in der wir leben...

Nicht von dieser Welt: Ludwig II., König von Bayern




„Es ist notwendig, sich Paradiese zu schaffen, poetische Zufluchtsorte, wo man auf einige Zeit die schauderhafte Zeit, in der wir leben, vergessen kann.“

Ludwig II, König von Bayern (1845-1886)

Mich hat, als Wagner Musik Liebhaberin, König Ludwig der Zweite von Bayern fasziniert.
Manche hielten den Wittelsbacher für verrückt, andere waren damals wegen seiner großzügigen Geldausgaben, was seine Schlösser betraf und auch die Förderung Wagners Musik sehr gegen ihn verärgert, denn all diese Ausgaben bedeuteten auch für das bayerische Volk eine Steuererhöhung.

Ich halte ihn für einen außergewöhnlichen Menschen und einen der größten Visionäre des 19.Jahrhunderts, dem ich gerne begegnet wäre. Kunstliebhaber, Genie der Baukunst wie sein Großvater und Genie der modernen Technik wie sein Vater, Freund der Natur und des Schönen, Ludwig war gewiß ein sehr fantasievoller Mensch. 

Seine gegenwärtige Welt und die Pflichten des Königreichs fielen ihm zur Last und um dies zu überwinden, flüchtete Ludwig in eine Traumwelt. In dieser Traumwelt war Platz für Märchengestalten, kunstvolle Erstattungen, Theaterstücke und Musik.

In seinen traumvollen Zufluchten konzentrierte sich Ludwig auf Richard Wagners Musik, in diesen Momenten war er eins mit der Kunst.

Wenn man sich Neuschwanstein zum Beispiel von innen und von außen anschaut, kann man vetraulich behaupten, daß Ludwig ein Ästhet war. In seinem Konzept der Ästhetik benutzte er die moderne Technik seiner Zeit, um das Schöne zu gestalten.

Ludwig wurde in seiner Zeit mißverstanden.  Seiner Vision und eine gewisse Dosis Wahnsinn haben den Staat Bayern bereichert.

Er war unnahbar, geheimnisvoll und träumerisch. Ludwig lebte im Bayern des 19. Jahrhunderts, aber seine edle Seele war einfach nicht von dieser Welt.


Copyright© by Isabelle Esling





Friday 14 June 2013

Richard Wagner, seine Beziehung zu Frankreich in Kunst, Literatur, und Politik: Frauengestalten in Wagners Musik

Richard Wagner, seine Beziehung zu Frankreich in Kunst, Literatur, und Politik: Frauengestalten in Wagners Musik: Manche beschreiben Richard Wagner mit Unrecht als einen " Frauenfeind". Denn bei dem Musiker, besonders was sein musikalisch...

Frauengestalten in Wagners Musik





Manche beschreiben Richard Wagner mit Unrecht als einen " Frauenfeind". Denn bei dem Musiker, besonders was sein musikalisches Konzept betrifft, spielt die Frau eine edle Rolle.

Richard Wagner, der die Musik als ein "Weib" bezeichnete, sah in der Frau die Erlöserin, die Heilerin des Mannes. Ich glaube, es gab in seinen Augen keine Zukunft ohne Frauen.

In seinem persönlichen Leben benahm sich Wagner wie ein Frauenheld. Heutzutage würde man ihn als "womanizer" definieren. Er war zu allem bereit, um sich in eine Beziehung einzulassen. Ehebruch bereitete ihm keine Angst und manche Ehemänner so wie Eugene Laussot, der Weinhändler aus Bordeaux, mit dessen Frau er eine Liebesaffäre hatte-oder Otto Wesendonck, der Kaufmann dessen Frau Richard Wagner als seine persönliche Muse beschrieb, müssen Wagner wirklich gehaßt haben. Von der Wesendonck Zeit Wagners bleiben uns die schönen Wesendonck Lieder.
Hans von Bülow, der erste Ehemann von Cosima, behauptete, daß man einem Mann wie Wagner "alles verzeihen konnte".
Eine glühende Liebesaffäre verband ihn mit Judith Gautier, der Tochter von Teophile Gautier, dem berühmten französischen Dichter, sogar als er mit Cosima verheiratet war und fast bis am Ende seines Lebens.

Wagner liebte die Anwesenheit der Frauen. Ob er sie immer recht behandelte, ist eine andere Sache-Minna, seine erste Frau, scheint sehr gelitten zu haben.


In seinem musikalischen Werk sollte man die Frauengstalten als etwas höheres als ein "Opfer" betrachten.

Ob es sich um eine Senta handelt, die vom Schicksal des Fliegenden Holländers tief berührt ist, eine Elisabeth in Tannhäuser, die den Sünder durch ihren Tod erlöst, eine Isolde, die um ihren toten Geliebten trauert und tief in sein mildes Lächeln einsinkt und ihn seinen leblosen Armen stirbt, all diese Frauen verkörpern etwas Göttliches. Sie besitzen den Schlüssel zur Ewigkeit. Sie schenken dem geliebten Mann Erlösung, Erbarmen, und die Reinigung seíner trüben Seele. Sie verwandeln sich in eine Art "Mutter Gottes" Figur der Güte und der göttlichen Liebe.

Die Verklärung dieser Liebe vermittelt diesen Liebespaaren Ewigkeit und Seligkeit zugleich.



Copyright© by Isabelle Esling


Thursday 13 June 2013

Der Ring des Nibelungen, ein zeitgenössisches, gesellschaftliches Drama




Die Nibelungensage geht zurück zum Mittelalter. Die Nibelungen( auf mittelhochdeutsch heißt das Söhne des Nebels oder der Finsternis) sind ein Zwergenvolk, die einen wertvollen Schatz besitzen.
Die alten Quellen des Nibelungenliedes machen den Text machmal hart zugänglich, denn die Sprache ist veraltert. Mein Opa besaß Karl Simrocks Nibelungenlied 1848 erschienene Version, die schon lesbarer war, als die uralten mitteralterlichen Unterlagen.

Richard Wagner hat, durch sein gewaltiges Werk, den Ring des Nibelungen, viele Charakter viel menschlicher und zugänglicher erscheinen lassen. Manche Sagen wurden vom Komponisten ein wenig verändert, wie zum Bespiel die Walküre Brünnhilde, die sich auch in die Gestalt der Königin Krimhilde verwandelt, als sie Siegfried heiratet.

Richard Wagners Ring kann man als eine politische Kritik der zeitgenössischen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts ansehen, die man bis in unsere Gegenwart des 21. Jahrhunderts nachvollziehen kann.

Wir leben in unserem Jahrhundert zwar in einem Zeitalter der hohen Technologie, aber vieles hat sich nicht geändert.

Es gibt immer habgierige Menschen, die nur an Geld und Gewinn denken, und die dazu bereit wären sich selbst zu verfluchen, auf die Macht der Liebe zu verzichten, und auch andere Menschen in endlosen Arbeitsstunden zu versklaven, um mehr Geld zu schaffen. Diese Menschen haben schon lange ihre Seele und Lebensfreude verloren...

Eigentum ist Diebstahl scheint ein Motto des Rings zu sein.

Andererseits findet man, die magische, spirituelle Welt der Wesen, die mitten in der Natur verborgen sind.
Die Rheintöchter drücken eine gewisse Leichtigkeit, Kinderlichheit und Naivität aus, im Gegensatz zu den Nornen, die das trübe Schicksal der Erde vorraussehen können.

Diese Nähe zur Umwelt hat auch Siegfried, der törichte und furchtlose Held, der den germanischen Held verkörpert. Als Siegfried den Drachen tötet und sich im seinem Blut badet, kann er plötzlich die Sprache der Vögel verstehen. Der Einklang mit den natürlichen Elementen war schon immer ein menschliches Bedürfnis. Mit der ständigen Umweltverschmutzung und die Vernichtung seltener Tierarten bringt uns Siegfried zum Nachdenken. Sollten wir es auch versuchen, die Sprache der Tiere zu entziffern? Dem  österreichischen Wissenschaftler Konrad Lorentz war es gelungen, sich mit Tieren zu verständigen.

Siegfried ist einerseits ein unschuldiger Knabe, der auf der Suche nach seinen Wurzeln ist. Er weiß ganz genau, daß der Zwerg Mime keinesfalls seinen leiblichen Vater sein kann. Andererseits kann Siegfrieds jugendliche Arroganz auch ärgern. Wie handeln wir Erwachsene unsere Jugend, welche kulturelle und ethische Werte vermitteln wir ihr?

Wie menschlich darf eine Gottheit werden? Brünnhilde verliert ihre "göttliche" Seite, als sie bewußt, sich weigert, dem Befehl ihres Vaters Wotan zu gehorchen.
Inwiefern hat man die Aufgabe, den Mächtigen ungehorsam zu werden, wenn ihre Befehle uns als ungerecht erscheinen?



Das Thema der leidenschaftlichen Liebe ist bei Wagner immer da. Siegfried entdeckt die Furcht als er Brünnhilde zum ersten Mal erblickt. Dunkle Figuren wie der Verräter Hagen treten auch bei Wagner hervor.
Es gibt einen ständigen Kampf zwischen Liebe, Leidenschaft und  Begehren.

Günter ist unschuldig und wird manipuliert.

Wagner mischt Elemente, Geister, Götter, Naturkräfte, Schätze und realistische Charakter, die man heute noch in der Straße treffen könnte. Man spürt tief in Wagner dem Menschen dieses ständige Streben nach einer besseren Welt. Die Götter müssen untergehen und Platz für die heilere Welt einer genesenden Menschheit lassen.


Copyright© by Isabelle Esling